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Matthias Rudolph

Bündnis Fürstenwalder Zukunft e.V. (BFZ)
Ich bin 41 Jahre alt, aufgewachsen und wohnhaft in Fürstenwalde und engagierter Vater von zwei Kindern. Nach dem Abitur habe ich meinen Wehrdienst als Fallschirmspringer fernab der Heimat geleistet. Weitere Stationen waren dann die Ausbildung zum Bankkaufmann in Nordrhein-Westfalen, ein erfolgreich abgeschlossenes Studium der Betriebswirtschaftslehre als Diplom-Kaufmann, sowie berufliche Tätigkeiten in Essen, Düsseldorf und Luxemburg.

Schließlich zog es mich der Liebe und meiner Familie wegen wieder zurück in meine Heimat nach Fürstenwalde. Hier bin ich nun seit 2006 als Baufnanzierungsvermittler selbständig tätig und engagiere mich bereits seit 2014 als Stadtverordneter für unsere Stadt.

Ziele

Ich bin mir sehr sicher, dass ich der Rolle des Bürgermeisters gerecht werde und das Amt würdig ausfülle. Den meisten Leuten ist es egal, ob eine gute Idee von der Linkspartei, der FDP, der CDU oder dem BFZ kommt. In der politische Auseinandersetzung ist das aber leider nicht egal. Hier werden oft Ideen und Anträge pauschal abgelehnt, einfach nur weil sie von der "falschen" Partei oder Wählervereinigung kommen. Ich möchte meinen Beitrag dazu leisten, dass es um die Idee selbst und nicht den Ideengeber geht. Denn nur DAS bringt unsere Stadt voran.

Ich stehe für ausgezeichnete Bildung und Betreuung, möchte kontinuierlich in die städtischen Kitas, Horte und Schulen investieren und die Kita-Gebühren ab dem zweiten Kind perspektivisch abschaffen.

Ich verfolge einen ganzheitlichen Ansatz für eine soziale Stadtentwicklung. Als Bürgermeister möchte ich gemeinsam mit Bürgern, Verwaltung, Wirtschaft, Vereinen und Politik Fürstenwalde voranbringen und alle besser beteiligen.

Ich möchte die Wirtschaft in der Breite fördern und betrachte Wirtschaftsförderung als wichtige Aufgabe zur Stadtentwicklung. Ich werde städtische Aufträge mehr an Firmen aus Fürstenwalde und dem Landkreis Oder-Spree vergeben.

Als Betriebswirt stehe ich für solide Finanzen, einen ausgeglichenen Stadthaushalt mit gerechten Gebühren und Steuern. Wichtig ist mir auch eine gerechte, zeitnahe Lösung für die Altanschließer.

Ich werde die Verwaltung fit für die Zukunft machen, den anstehenden Generationenwechsel bei den Mitarbeitern behutsam gestalten und die Dienstleistung für die Bürger in den Vordergrund stellen.

Ich kämpfe für die Sanierung und für notwendige Investitionen in unsere städtischen Gebäude und Straßen, zu vertretbaren Kosten für die Anlieger. Gerade auch für Pendler und Radfahrer muss die Infrastruktur verbessert werden.

Ich möchte die gute Lebens- und Freizeitqualität unserer Stadt erhalten und ausbauen, ohne dabei die Umwelt zu zerstören. Zum Beispiel durch ein Badeschiff und ein Café oder eine Strandbar an der Spree.

Als Bürgermeister werde ich eine wöchentliche Bürgersprechstunde im Foyer des Alten Rathauses einführen, um als erster Ansprechpartner für alle Bürger erreichbar zu sein.

Natürlich habe ich auch langfristige Ziele bzw. Visionen, wie ich mir meine Heimatstadt in einigen Jahren vorstelle. Hier einige Stichpunkte:

- Bis 2040 könnten in Fürstenwalde 40.000 Einwohner leben. Das wäre ein moderater Zuwachs von 300 Einwohnern pro Jahr. Das kann man verkraften.
- Wir haben einen S-Bahn Anschluss nach Berlin oder einen 15-Minuten-Takt für den Regionalexpress.
- Es haben sich viele weitere mittelständische Unternehmen in Fürstenwalde angesiedelt, aber es gibt auch jährlich Neugründungen von Fürstenwaldern in Fürstenwalde.
- Bis 2040 könnte es uns gelingen eine Stadt zu sein, deren benötigte Energie selbst vor Ort und auch noch im Einklang mit der Natur erzeugt wird.
- Warum nicht die Spree zur Energieerzeugung aus Wasserkraft nutzen?
- Warum nicht das anfallende Totholz aus dem Stadtforst zur Fernwärmeerzeugung nutzen?
- Dächer, Geh- und Radwege könnten aus stromerzeugenden Photovoltaikmodulen bestehen, wodurch kein wetvoller Platz verschwendet wird.
- Entscheidend beim Thema Energieversorgung wird jedoch nicht sein, womit die regenerative Energie erzeugt wird, sondern wie sie gespeichert und verteilt wird.

All die erwähnten Möglichkeiten sind heute längst existent, wir müssen sie nur denken und umsetzen.

Wir müssen endlich unsere Pendler vom täglichen Wahnsinn entlasten.

Wir brauchen sichere Fahrradabstellmöglichkeiten in Form von abschließbaren Boxen am Bahnhof. Außerdem gilt es, die zahlreichen Radweglücken in der Stadt zu schließen.
Der Spreeparkplatz wird zum Pendlerparkplatz: Ein Direktshuttle befördert Pendler aus Fürstenwalde Süd (abgestimmt auf die RE1-Zeiten) über die Brücke zum Bahnhof.
Wenn es gelingt, dass viele Bürger ihren PKW stehen lassen, um zum Bahnhof zu gelangen, dann entlasten wir die gesamte Innenstadt.
Außerdem werden Sammelpunkte (Parkplätze) am Stadtrand eingerichtet. Von dort bringen Shuttlebusse die Bahnfahrer aus umliegenden Gemeinden auf direktem Weg zum Bahnhof - und nach Feierabend wieder zurück. Das geschieht zeiteffizient und abgestimmt auf die Zugfahrzeiten der Bahn.

Mein Kalkül bei all dem: über einen attraktiven Standort locken wir Familien und damit Arbeitnehmer an, damit können wir den Fachkräftemangel entschärfen. Sind die Fachkräfte hier, kommen die Unternehmen. Sind die Unternehmen hier, dann müssen vielleicht nicht mehr so viele Arbeitnehmer pendeln.

Ich möchte die Wirtschaft in der Breite fördern. Mein Ziel ist es, städtische Aufträge mehr an Firmen aus Fürstenwalde und dem Landkreis zu vergeben. Wir müssen Ausschreibungen frühzeitig veröffentlichen und transparentere Vergabeverfahren durchführen, Unternehmen vor Ort dürfen von der Teilnahme nicht abgeschreckt werden. Wir müssen die hier vorhandenen Potentiale viel besser nutzen. Wenn es hier in Fürstenwalde Innovationen gibt, dann müssen wir als Stadt die Ersten sein, die sie nutzen. Dadurch kann überhaupt erst so etwas wie eine Gründerszene entstehen. Nach vielen Jahren haben wir beispielsweise ein innovatives Wärmeverteilungssystem eines Fürstenwalder Unternehmens in die ersten öffentlichen Gebäude eingebaut.

Wir haben als Stadt auch eine volkswirtschaftliche Funktion. Wir müssen dann investieren, wenn es kein anderer tut, wenn wir uns in einem wirtschaftlichen Abschwung befinden, wenn es der Wirtschaft schlecht geht. Dann profitieren alle Seiten: die Wirtschaft von Aufträgen, die Arbeitnehmer, weil sie nicht entlassen werden müssen, die Stadt und damit die Steuerzahler, weil wir günstigere Preise für unsere Investitionen durchsetzen können.

Ich stelle mir eine zentrale Fördermittelstelle vor, die nicht nur Fördermittel für die Stadt selbst beschafft, sondern eben auch für ortsansässige Unternehmen und sogar Vereine. Es gibt so viele EU-Fördertöpfe, deren Antragsverfahren aber so kompliziert sind, dass die meisten Unternehmen und Vereine gar nicht erst einen Antrag stellen. Da können, da müssen wir sie unterstützen.

Grundsätzlich sind mir 1000 Unternehmen, die 1000 € Gewerbesteuer zahlen lieber als nur eines, dass 1.000.000 € zahlt. Denn die 1000 Unternehmen haben alle das Potential Gewerbesteuermillionäre zu werden, dass eine Vielzahl ausfällt ist unwahrscheinlich, aber wenn das eine ausfällt, dann haben wir als Stadt ein großes Problem. Daher ist ein gesunder Branchenmix wichtig für die Entwicklung der Stadt aber auch die städtischen Finanzen.

Mit meinem Konzept der familienfreundlichen Stadt und der Abschaffung der Kitagebühren ab dem zweiten Kind (siehe Punkt "Familie") hätten wir einen entscheidenden Standortvorteil, der hilft, den Fachkräftemangel zu lindern.

Die Betreuungsplätze in den Kitas von Fürstenwalde sind knapp. Steigende Geburtenzahlen und Zuzug, vor allem aus Berlin, sorgen für lange Wartelisten in den Krippen und Kindergärten. So wie heute schon in den Kitas, wird es absehbar auch in den Schulen sein: Der Platz wird knapp. Ich werde die langjährige Untätigkeit bei Ausbau und Modernisierung der Kitas und Schulen für unsere Kinder beenden!

Ich möchte weiter daran arbeiten, Fürstenwalde zu einem sehr attraktiven Wohnort für Eltern mit Kindern zu machen. Als Bürgermeister werde ich daher in allen Stadtteilen Bauland erschließen. Es muss wieder bezahlbare Mieten und Grundstücke geben. Und ich werde mich dafür einsetzen, dass Eltern weniger für die Betreuung ihrer Kinder in den Kitas bezahlen müssen.

Ich stehe für transparente Kita-Gebühren und eine faire Beteiligung an den Kosten des Mittagessens. Aktuelle Gerichtsurteile haben gezeigt: Überall in Brandenburg werden Eltern als Melkkühe der Kommunen gesehen. Sowohl Kita-Gebühren als auch Essengeld waren in den vergangenen Jahren in Fürstenwalde intransparent und zu hoch. Das muss sich ändern!

Ich möchte mittelfristig die Kinderbetreuungskosten abschaffen. Zunächst soll ab dem zweiten Kind keine Kita-Gebühr mehr bezahlt werden. Das ist ab 2019 schon finanzierbar. Ich möchte nicht mehr darauf warten, dass die Landesregierung endlich Versprochenes umsetzt. Fürstenwalde kann auch hier mehr!

Ich werde die Grundschulen in städtischer Trägerschaft verstärkt modernisieren. Also nicht erst warten, bis der Putz von der Wand fällt, sondern unabhängig von Fördertöpfen regelmäßig den Sanierungs- und Modernisierungsbedarf ermitteln und konsequent abarbeiten.

Ich will aktive Werbung für den Zuzug von Familien aus Berlin machen. Überall in Brandenburg werben Orte im Speckgürtel, um Eltern mit Kindern, die die Großstadt satt haben. Nur Fürstenwalde nicht. Das muss sich ändern! Unsere Standortvorteile müssen günstige Bau- und Wohnpreise, sehr gute Verkehrsinfrastruktur durch A12 und RE1 und niedrige Kita-Kosten sein. Wenn unsere Stadt endlich wieder wächst, profitieren alle Einwohner davon!

Ich gehöre zur ersten Generation der sogenannten "Digital Natives", einer der sich in der heutigen Lebenswelt der jungen Menschen eher zu recht findet als andere.
Dadurch bin ich der einzige Kandidat, der zwischen den Generationen vermitteln kann.

WIR dürfen nicht länger zusehen, dass Jugendliche nach der Schule ihr Heil in der Flucht suchen (müssen), Fürstenwalde verlassen und vielleicht nie wieder zurückkehren.
Wir brauchen mehr Freizeitmöglichkeiten nicht nur für die Erstwähler, sondern für alle jungen Menschen zwischen 12 und 25. (siehe unten U16)
Wie wäre es mit einem Badeschiff an der Spree, einem Café oder einer Strandbar?
Die Jugendlichen müssen viel mehr eingebunden werden, davon profitieren letztlich alle. Ich stelle mir einen Jugendbeirat vor, der die Stadtverordneten berät.
Um Jugendliche an Politik heranzuführen, werde ich mich für Politikprojekte an Schulen einsetzen. Wie wäre es mit einem Planspiel für das jede Schule der Stadt eine Fraktion bildet? Alle zusammen sind dann das Jugendparlament und diskutieren alle Anliegen. Genau wie in der Realität der Stadtverordnetenversammlung. Die Ergebnisse werden dann der Stadtverordnetenversammlung zur Entscheidung vorgelegt. Dafür kann es einen Beteiligungspreis geben. Das heißt, es wird Geld zur Verfügung gestellt über dessen Verwendung das Jugendparlament entscheidet.

Die Verwaltung muss die Kommunikationswege überdenken und zeitgemäßer gestalten. Wir müssen neue Wege gehen, um Informationen zu transportieren, soziale Medien und einfachere Sprache nutzen. Kurze Videobotschaften des Bürgermeisters könnten ebenfalls dienlich sein.

Zunächst ist mir ganz wichtig, die Lebensleistungen von Senioren anzuerkennen und zu respektieren. Schließlich bauen die nachfolgenden Generationen - also auch meine - auf den Leistungen der Senioren auf. Mir ist daher auch ein gutes Miteinander der Generationen sehr wichtig und dafür will ich mich einsetzen.

Unsere Gesellschaft wird älter und wir müssen gemeinsam Antworten finden, wie das Zusammenleben der Generationen gut funktionieren kann. Die Stadt hat bereits in der Vergangenheit viel für Senioren getan. Ich denke aber, dass auch hier noch mehr möglich ist.
Das beginnt bei kleinen Maßnahmen, wie mehr Sitzmöglichkeiten im öffentlichen Raum und geht hin zu größeren Ideen, wie zum Beispiel einer erweiterten Nachbarschaftshilfe.

Die Nachbarschaftshilfe kann dazu beitragen, dass Senioren so lange wie möglich Zuhause leben und sich selbst versorgen können. Natürlich müssen auch die ärztliche Versorgung und die wichtigsten Dinge des täglichen Bedarfs wohnortnah vorhanden sein. Senioren die mobilitätseingeschränkt sind, müssen sich auf die Mitmenschen und ihre Stadt verlassen können. Dabei können Bürgerbusse nach Art einer Mitfahrzentrale oder sogenannte Mitfahr-Bänke helfen, ohne große Kosten oder Organisationsaufwand zu erzeugen.

Wenn die Babyboomer der Generationen ab Mitte der 1950er Jahre in der nächsten Zeit in Rente gehen werden, darf man sie noch lange nicht zum alten Eisen zählen. Viele können sich vorstellen ihre Kenntnisse und Fähigkeiten ehrenamtlich oder gegen eine kleine Aufwandsentschädigung für Vereine, Einzelpersonen oder städtische Einrichtungen zur Verfügung zu stellen. So haben alle was davon: Die Senioren haben auch im Ruhestand noch schöne Aufgaben und werden gebraucht, sie können ihr großes Wissen weitergeben und helfen vielen anderen, die auf Hilfe angewiesen sind. So kann zum Beispiel der Bau einer städtischen Grillhütte zu einem kleinen Event werden, bei dem viele Ehrenamtliche - darunter auch Senioren - zusammenkommen und gemeinsam etwas für ihre Stadt unternehmen.

Es muss Treffpunkte geben an denen junge Menschen "abhängen" dürfen, ohne sofort als Störfaktor wahrgenommen zu werden.
Kostenfreies WLAN im Stadtgebiet gehört für eine Stadt wie Fürstenwalde zum Standard und muss so schnell wie möglich verwirklicht werden.
Die Freizeitmöglichkeiten für junge Menschen müssen dringend verbessert, auf jeden Fall auch zeitgemäßer gestaltet werden.

Der Skaterpark in Nord ist schon sehr gut, aber bei schlechtem Wetter nicht nutzbar. Wie wäre es denn mit einem Indoorskaterpark zusätzlich mit Kletterwand und Trampolinen?
Das Ganze stelle ich mir dann in vollständiger Eigenverantwortung der Nutzer vor. Erwachsene stehen hilfreich zur Seite, wenn es notwendig ist, halten sich aber sonst raus.

Es gibt zu wenige Möglichkeiten für junge Menschen, sich außerhalb von Vereinen sportlich zu betätigen bzw. wird diese Art des Sports bisher seitens der Stadt überhaupt nicht gefördert. Warum eigentlich nicht? Hier müssen wir neue Wege gehen.

Schlussendlich verweise ich hier auf meine Ausführungen unter dem Punkt "Erstwähler". Diese gelten selbstverständlich auch für die unter 16-jährigen.

Berufliche Qualifikation

  • Studium der Betriebswirtschaftslehre zum Diplom Kaufmann
  • Bankkaufmann

Tätigkeiten

  • selbständiger Baufinanzierungsvermittler
  • Stadtverordneter der Stadtverordnetenversammlung Fürstenwalde/ Spree
  • Fraktionsvorsitzender der Fraktion BFZ in der Stadtverordnetenversammlung
  • Aufsichtsratsmitglied der GiP GmbH
  • Aufsichtsratsmitglied der Performer Asset Management AG
  • Mitglied im Förderverein der Gerhard-Goßmann-Grundschule

Persönliches

Welche Hobbys haben Sie?
Basketball, Motorrad fahren, Schwimmen
Was sind Ihre Stärken?
Ich bin unabhängig, unverbraucht und unbestechlich, habe einen großen Gerechtigkeitssinn und hohe moralische Ansprüche.
Was sind Ihre Schwächen?
Ich bin manchmal zu ungeduldig und sehr perfektionistisch.
an Matthias Rudolph und die anderen KandidatenInnen.